Sehenswertes außerhalb der Reichsburg "Hayn in der Dreieich"
Burgplatz
Um den ehemaligen Marktplatz gruppierten sich vor der Burg das älteste Rathaus mit Spielhaus, Gemeindewirtshaus, Amtskellerei und Wildhof mit Kornspeicher, Zeughaus und Zehntscheune. Ein Markt wird im Hayn erstmals um Jahr 1495 erwähnt. Neben dem Haus Fahrgasse 55 befinden sich unter Gras und Pflaster noch die Fundamente eines Gebäudes des Königlichen Jagdhofes (10. Jh.).
Anwesen Spitalgasse 22
Im Vorgarten direkt am Zugang zur Burg stand das älteste Rathaus mit Spielhaus, um 1300 erbaut und 1814 abgetragen. Eine überdachte Vorhalle wurde in das Marktgeschehen einbezogen. 1916 entstand an dieser Stelle ein Neubau. Dabei wurde eine ehemals ebenerdige Halle mit kräftiger Mittelsäule eines zum Königlichen Jagdhof gehörenden Baues (10. Jh.) mit staufischem Erweiterungsbau freigelegt und als Keller einbezogen. Dieser unzugängliche Gebäudeteil gilt als einer der ältesten Profanbauten Deutschlands.
Gasthaus „Zur Alten Burg“ (Fahrgasse 50)
Eines der ältesten Gasthäuser in Deutschland und ältestes Apfelweinlokal. 1553 durch Spitalmeister Voltz erbaut. 1580 von der Stadt erworben und in ein Gemeindewirtshaus umgewandelt. Beherbergte die Zunftstube des großen Handwerks (Bauhandwerker, Schmiede, Wagner, Metzger, Bender und Bierbrauer). Führte bis 1883 den Namen „Zum wilden Mann“, benannt nach der markanten Fachwerkfigur „Wilder Mann“ im zweiten Stock (erste bekannte Verwendung in Hessen). Ehemaliges Brauhaus und Branntweinbrennerei im Hof nach Kriegszerstörung wieder aufgebaut.
Amtskellerei (Fahrgasse 61)
Im 15. Jahrhundert gräfliches Wohnhaus, später Amtskellerei, 1610 neu errichtet. Nach Verlegung des Amtes Dreieich (heute Kern des Kreises Offenbach) vom Hayn nach Offenbach/Main diente das Gebäude von 1826 bis 1910 als Fürstlich-Isenburgische Oberförsterei.
Faselstall (Fahrgasse 63)
Auf dem Gelände des ehemaligen Fronhofs standen Herrenhaus, Junkernhaus, Fronscheuer, Viehhaus, Pferdeställe, Hundehaus und das älteste Pfarrhaus. Der Fronhof war durch eine eigene, zum Teil noch erhaltene Wehrmauer von den übrigen Gehöften getrennt und wurde mit Stadtgründung um 1180 angelegt. Im beheizbaren Hundezwinger wurden die Meute (weiße Bracken) für kaiserliche Jagden gezüchtete und gehalten. Dies brachte dem Hayn im Mittelalter den Beinamen „Des Heiligen Reiches Hundestall“ ein. Neben Teile der Westwand des Herrenhauses ist nur noch das Junkernhaus erhalten geblieben. Über 100 Jahre wurde es als Faselstall (Tierzucht) genutzt. Über dem gotischen Erdgeschoss wurde 1805 der Fachwerkaufbau erneuert.
Zunftbrunnen (vor Faselstall)
1991 aus Mitteln einer bürgerlichen Initiative errichtet. Die Anschubfinanzierung erfolgte aus dem Überschuss des Hayner Burgfestes 1988. Der Brunnen zeigt am Brunnentrog die Wappen einiger ausgewählter Hayner Zünfte: Leineweber, Bäcker, Bierbrauer und Bender, Schneider sowie Maurer. An derBrunnensäule ist das mittelalterliche Stadtsiegel vom Hayn in der Dreieich (heute Dreieichenhain oder Hayn) angebracht.
Untertor
Als zweites Stadttor um 1450 mit einem Vortor in die noch weitgehend erhaltene romanische Stadtmauer (um 1180 errichtet) eingefügt. Ehemaliger Fachwerkaufbau mit Walmdach 1805 abgetragen. Im Pförtnerhaus Reste des ehemaligen Saynschen Hofes. Untertor und Pförtnerhaus dienten im 18. und 19. Jh. als Strafanstalt für Forstfrevler der Provinz Starkenburg, danach als Wohnhaus für den Gemeindehirten und als Jugendherberge.
Wallgrabenanlage
Der um 1180 im Süden vor der Stadtmauer angelegte Wall wurde 1461 unter Graf Diether I. von Isenburg erweitert, um neuen Feuerwaffen Rechnung zu tragen. Dabei entstanden erhaltene zusätzliche Wälle, Gräben, Bollwerke und Sperriegel. Die Hecken auf den Wällen sollten Gegnern die Annäherung erschweren. Die während des Hayner Burgfestes nur bis zum„Herrenweiher“ zugängliche Wallgrabenanlage stellt mit dem Burgweiher den am vollständigsten erhaltenen Teil der Außenbefestigung dar. Das Gelände gilt nach Prof. Kiesow als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Wehranlagen in Hessen.
Weitere Hayner Sehenswürdigkeiten außerhalb des Festgeländes finden Sie unter www.dreieichenhain.de.
Um den ehemaligen Marktplatz gruppierten sich vor der Burg das älteste Rathaus mit Spielhaus, Gemeindewirtshaus, Amtskellerei und Wildhof mit Kornspeicher, Zeughaus und Zehntscheune. Ein Markt wird im Hayn erstmals um Jahr 1495 erwähnt. Neben dem Haus Fahrgasse 55 befinden sich unter Gras und Pflaster noch die Fundamente eines Gebäudes des Königlichen Jagdhofes (10. Jh.).
Anwesen Spitalgasse 22
Im Vorgarten direkt am Zugang zur Burg stand das älteste Rathaus mit Spielhaus, um 1300 erbaut und 1814 abgetragen. Eine überdachte Vorhalle wurde in das Marktgeschehen einbezogen. 1916 entstand an dieser Stelle ein Neubau. Dabei wurde eine ehemals ebenerdige Halle mit kräftiger Mittelsäule eines zum Königlichen Jagdhof gehörenden Baues (10. Jh.) mit staufischem Erweiterungsbau freigelegt und als Keller einbezogen. Dieser unzugängliche Gebäudeteil gilt als einer der ältesten Profanbauten Deutschlands.
Gasthaus „Zur Alten Burg“ (Fahrgasse 50)
Eines der ältesten Gasthäuser in Deutschland und ältestes Apfelweinlokal. 1553 durch Spitalmeister Voltz erbaut. 1580 von der Stadt erworben und in ein Gemeindewirtshaus umgewandelt. Beherbergte die Zunftstube des großen Handwerks (Bauhandwerker, Schmiede, Wagner, Metzger, Bender und Bierbrauer). Führte bis 1883 den Namen „Zum wilden Mann“, benannt nach der markanten Fachwerkfigur „Wilder Mann“ im zweiten Stock (erste bekannte Verwendung in Hessen). Ehemaliges Brauhaus und Branntweinbrennerei im Hof nach Kriegszerstörung wieder aufgebaut.
Amtskellerei (Fahrgasse 61)
Im 15. Jahrhundert gräfliches Wohnhaus, später Amtskellerei, 1610 neu errichtet. Nach Verlegung des Amtes Dreieich (heute Kern des Kreises Offenbach) vom Hayn nach Offenbach/Main diente das Gebäude von 1826 bis 1910 als Fürstlich-Isenburgische Oberförsterei.
Faselstall (Fahrgasse 63)
Auf dem Gelände des ehemaligen Fronhofs standen Herrenhaus, Junkernhaus, Fronscheuer, Viehhaus, Pferdeställe, Hundehaus und das älteste Pfarrhaus. Der Fronhof war durch eine eigene, zum Teil noch erhaltene Wehrmauer von den übrigen Gehöften getrennt und wurde mit Stadtgründung um 1180 angelegt. Im beheizbaren Hundezwinger wurden die Meute (weiße Bracken) für kaiserliche Jagden gezüchtete und gehalten. Dies brachte dem Hayn im Mittelalter den Beinamen „Des Heiligen Reiches Hundestall“ ein. Neben Teile der Westwand des Herrenhauses ist nur noch das Junkernhaus erhalten geblieben. Über 100 Jahre wurde es als Faselstall (Tierzucht) genutzt. Über dem gotischen Erdgeschoss wurde 1805 der Fachwerkaufbau erneuert.
Zunftbrunnen (vor Faselstall)
1991 aus Mitteln einer bürgerlichen Initiative errichtet. Die Anschubfinanzierung erfolgte aus dem Überschuss des Hayner Burgfestes 1988. Der Brunnen zeigt am Brunnentrog die Wappen einiger ausgewählter Hayner Zünfte: Leineweber, Bäcker, Bierbrauer und Bender, Schneider sowie Maurer. An derBrunnensäule ist das mittelalterliche Stadtsiegel vom Hayn in der Dreieich (heute Dreieichenhain oder Hayn) angebracht.
Untertor
Als zweites Stadttor um 1450 mit einem Vortor in die noch weitgehend erhaltene romanische Stadtmauer (um 1180 errichtet) eingefügt. Ehemaliger Fachwerkaufbau mit Walmdach 1805 abgetragen. Im Pförtnerhaus Reste des ehemaligen Saynschen Hofes. Untertor und Pförtnerhaus dienten im 18. und 19. Jh. als Strafanstalt für Forstfrevler der Provinz Starkenburg, danach als Wohnhaus für den Gemeindehirten und als Jugendherberge.
Wallgrabenanlage
Der um 1180 im Süden vor der Stadtmauer angelegte Wall wurde 1461 unter Graf Diether I. von Isenburg erweitert, um neuen Feuerwaffen Rechnung zu tragen. Dabei entstanden erhaltene zusätzliche Wälle, Gräben, Bollwerke und Sperriegel. Die Hecken auf den Wällen sollten Gegnern die Annäherung erschweren. Die während des Hayner Burgfestes nur bis zum„Herrenweiher“ zugängliche Wallgrabenanlage stellt mit dem Burgweiher den am vollständigsten erhaltenen Teil der Außenbefestigung dar. Das Gelände gilt nach Prof. Kiesow als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Wehranlagen in Hessen.
Weitere Hayner Sehenswürdigkeiten außerhalb des Festgeländes finden Sie unter www.dreieichenhain.de.